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Aktivitäten

Beeindruckende Darstellung

Nur ein Akteur habe abgesagt, freute sich Lünnemann nicht nur über die Teilnehmer aus dem Museumskreis, sondern auch der Niederdeutschen Bühne. Mühe und Fleiß des Arbeitslebens vor mehr als 400 Jahren wurden deutlich, aber auch, dass Material teuer, Arbeitskraft aber billig war. Holz wurde nach Bedarf im Wald geschlagen und von den Zimmerleuten frisch verarbeitet, während es für Tischler zum Beispiel zunächst lagern musste.

Auch die Begründung, warum Zimmerleute Hüte mit breiten Krempen und Hosen mit breitem Schlag trugen, wurde geliefert: Die Krempen verhinderten, dass das Sägemehl in den Nacken rieselte und die breiten Schläge der Hosen, dass es in die Schuhe flog. Anders als auf dem Marktplatz dargestellt, wurden damals Kuhlen gegraben, wenn Holz gesägt wurde.

Eine besondere Attraktion war die Hebelade zum ruckweisen Heben von Lasten mittels Hebelkraft auf geringe Höhen. Sie wurden noch bis ins 17. Jahrhundert benutzt. Eine alte Kracke, die für die Arbeiten unerlässlich war, befindet sich im Museumsbestand.

„Die Interessengemeinschaft ist das  nächste Mal bei 1604 gerne wieder mit dabei“, versicherte Lünnemann.