Heimatverein Burgsteinfurt

Autogrammstunde im Stadtmuseum: 66-mal musste Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt seine Unterschrift unter die Zertifikate setzen, die bezeugen, dass die dazu gehörigen Bronzegüsse auch echt sind. Sie zeigen einen, nein: den wohl wichtigsten Ausschnitt aus dem Stadtmodell von 1830.

Die von Gerd Schwenen künstlerisch gestalteten Bronzegüsse der Innenburg des Wasserschlosses sollen helfen, das große Stadtmodell zu finanzieren, das kürzlich in der Kunstgießerei Butzon & Bercker in Kevelaer gegossen wurden. „Jedes Exemplar des Schlossgusses ist handgefertigt und sozusagen ein Unikat“, sagte Gottfried Bercks beim  erbprinzlichen Unterschriften-Marathon am 4. September.

Detailfreudiger als im großen Modell zeigt sich der Schlossguss, den Gerd Schwenen extra noch einmal überarbeitet hat. Der Stückpreis liegt bei 150 Euro. Die ersten Subskriptionen liegen bereits vor. Und selbstverständlich hat der Erbprinz auch schon einige Exemplare vorbestellt – wann sonst bekäme er wieder eine Chance, das Schloss zu verschenken . . .?

► In der Druckerei Poschmann liegt eine Subskriptionsliste aus, in der sich Interessierte eintragen können.
Die komplette Burgsteinfurter Stadtansicht von 1830, die seit 1987 im Stadtmuseum ausgestellt wird, bekommt einen dauerhaften Platz auf dem historischen Marktplatz. Nicht wie das Original in Holz, versteht sich, sondern in Bronze gegossen. „Gerd Schwenen hatte den Vorschlag gemacht, das Stadtmodell in Bronze gießen zu lassen“, sagte Gottfried Bercks. Nachdem der Gestaltungsbeirat seine Zustimmung gegeben und die Stadt aus ihrem Innenstadt-Möblierungsprogramm Geld zugesagt hatte, ging der Heimatverein die Sache an. Ein Großteil der Kosten wird aus dem Erlös der Sallandt-Flaschen-Aktion bezahlt.
Mit dem Bronzeguss hat der Heimatverein die Firma Butzon und Bercker aus Kevelaer beauftragt. Mit der alten Stadtplakette und einem Schriftzug (auch in Blindenschrift) wird das Modell komplettiert. Angefertigt wurde das Holzmodell 1980 für eine Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum in Münster; sieben Jahre später bekam die Stadt davon für ihr Museum eine Kopie davon.

Die ersten Bronzemodelle vom Steinfurter Schloss wurden inzwischen verteilt. Vor der Kulisse des  Schlosses hat der Vorsitzende des Heimatvereins, Hans Knöpker, Christian Fürst zu Bentheim und Steinfurt sowie elf weiteren Bürgern die ersten von insgesamt 66 Bronzegüssen der Innenburg  ausgehändigt.

Hans Knöpker Überreicht Christian Fürst zu Bentheim und Steinfurt das erste Modell. Foto: Drunkenmölle

Die von Gerd Schwenen gestalteten Modelle sollen helfen, das große Stadtmodell zu finanzieren, das zuvor auf dem Markt aufgestellt worden war . Jedes Exemplar ist ein von Hand gemachtes Unikat. Carl Ferdinand Erbprinz zu Steinfurt und Bentheim hatte bereits Anfang September  die Zertifikate, die die Echtheit der Bronzegüsse be scheinigen, unterschrieben.. Etwa 40 Stück zum Preis von 150 Euro sind bereits reserviert. Wer sich noch ein Modell sichern möchte, sollte sich also beeilen, denn die Zahl bleibt auf 66 begrenzt. Die Subskriptionsliste liegt in der Druckerei Poschmann am Markt aus. Knöpker ver sichert: „Mehr Modelle wird es nicht geben.“