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Aktivitäten

"Weimar im Westen"

Filmabend am 19. Februar im Stadtmuseum

Der Heimatverein beginnt sein Jahresprogramm. 2020 in Koordination mit dem Kulturforum mit einem Film zum Thema Weimarer Republik: „Weimar im Westen" ist eine gute Ergänzung zu der Ausstellung im Stadtmuseum über den Zweiten Weltkrieg.  Die Weimarer Republik war Deutschlands erste Demokratie und zugleich eine Zeit voller Gegensätze, politischer, sozialer und kultureller Aufbrüche. Man kann sich diese turbulente Zeit kaum vorstellen. Wie verlief sie in Westfalen? Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde nicht nur durch die konfliktreiche Besatzungspolitik, sondern auch wegen der eigenen Geschichte der jungen Republik erfahrbar gemacht. Vielmehr war der Westen auch ein Laboratorium für zahlreiche gesellschaftliche kulturelle und technische Experimente, etwa im Bereich des sozialen Wohnungsbaus, im Verkehrswesen, der Entwicklung neuer Medien wie Radio, Bildungspolitik und Kunst. Der Film ist entstanden im Rahmen eines Projektes des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Eindrücklich wird gezeigt, dass die Demokratie und ihre Errungenschaften keine Selbstverständlichkeit sind. Auch in Westfalen erhielten nationalsozialistisch-völkische Vereine in der Republik wachsenden Zulauf, wenngleich der Westen lange Zeit als Inbegriff der Weimarer Koalition galt. Schließlich konnten jedoch die Nationalsozialisten die Landtagswahl Anfang 1933 propagandistisch für sich vereinnahmen.

Am Mittwoch (19.Februar) um  19 Uhr wird der Film im Stadtmuseum von  Dr, Stricker vom Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe gezeigt und kommentiert. Er wird auch für eine Diskussion zur Verfügung stehen. Für Mitglieder des Heimatvereins ist die Veranstaltung kostenfrei, alle übrigen zahlen die Kursgebühr von 6 Euro.

Der Heimatverein weist noch ausdrücklich darauf hin, dass der Filmvortrag nicht wie sonst üblich in der Niedermühle stattfindet, sondern im Stadtmuseum, Behördenhaus, An der Hohen Schule.