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Zeit des Aufschwungs in Bildern

Cornelia Balzer stellt neues Buch vor

Für Hans Knöpker (rechts) war der die Vorstellung des neuen Bildbandes wie eine Bescherung zu Weihnachten.

Bei vielen Besuchern wurden Erinnerungen an die eigene Jugendzeit wach, als die Fotografin Cornelia Balzer in der voll besetzten Niedermühle ihren neuen Bildband „Burgsteinfurt in den 50er und 60er Jahren“ vorstellte. Sie knüpfte damit nach drei Jahren an ihren ersten Band „Burgsteinfurt in alten Fotografien“ an.

Aufgeregt und neugierig zeigte sich bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste der 2. Vorsitzende des Heimatvereins, Hans Knöpker. Er freute sich, mit welcher Sorgfalt Cornelia Balzer die Fotos für das Buch ausgewählt hat. Balzer selbst berichtete, dass sie zunächst aus 5000 Negativen 500 Bilder ausgesucht habe, diese aber nochmals auf 200 habe reduzieren müssen, die in 13 Kapiteln Eingang in den Fotoband gefunden haben. Ein Leitmotiv ihrer Arbeit war der Satz „ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“. Das Buch lässt die Zeit des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg – exemplarisch dargestellt durch die Hohe Schule und die evangelische Kleine Kirche, die nur noch Ruinen waren – bis zum Wirtschaftswunder lebendig werden. Prominente Gäste der Stadt Burgsteinfurt, Stadt- und Schützenfeste, die Geschäftswelt, neue Baugebiete sind nur einige Stichpunkte. Beeindruckend auch die Bilder der Drogerie Flintermann, von der früheren Gaststätte Künne, vom Wirtschaftsleben (Walterscheid und Juteweberei) sowie von der Umgestaltung der Innenstadt (Abbau des Sockels für die Statue des Kaiser-Wilhelm-Denkmals), Modeaufnahmen.

Es gab kaum ein Ereignis in den 50er und 60er Jahren, bei dem Balzers Vater Hans nicht mit der Kamera dabei war. Er hatte das Geschäft von seinem Schwiegervater Hermann Kiepker übernommen.

Der Fotoband ist für 19,99 Euro im örtlichen Buchhandel und im Fotohaus von Cornelia Balzer an der Steinstraße erhältlich.