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Aktivitäten

Interesse an Familiennamen

Zahlreiche Besucher informierten sich über die Bildung von Familiennamen in der Niedermühle.

„Mit solcher Resonanz hätte ich nie und nimmer gerechnet“, zeigte sich Gottfried Bercks überrascht, als sich die Niedermühle zum Vortrag:von Dr. Spannhoff : „Was uns alte Steinfurter Familiennamen erklären“ immer mehr füllte.
Heute sind wir es gewohnt, zwei Namen zu haben, einen Vornamen und einen Familiennamen. Doch das ist das Ergebnis einer langen Entwicklung vom 8. Jahrhundert beginnend bis heute.
Es begann mit den Rufnamen, die aber im Rahmen der niederdeutschen Sprache einer ständigen Entwicklung ausgesetzt waren, bis es dann zu der heutigen Namensform kam. Trotzdem war es noch ein weiter Weg, um letztendlich zur erblichen Form zu kommen.
Im Münsterland  gab es eine besondere Gruppe von Hof- und Familiennamen, die mit Endsilben  -ing, -man,- -hof und -haus endeten. Es waren in erster Linie Namensbezeichnungen, die auf Flurnamen, Geländenamen oder auf Rufnamen zurückgehen.
Anhand der Namen der Steinfurter Bürger, die bei der Stadtrechtsverleihung 1347 genannt sind, hat Dr. Spannhoff versucht, die Herkunft der Namen zu ergründen und auch wissenschaftlich zu belegen. Dass das nicht immer leicht war, wurde allen Besuchern deutlich, insbesondere, als sie von dem Referenten mit eingebunden wurden.
Die Stadtwerdungsurkunde ist leider im Original nicht mehr erhalten sondern nur in drei Abschriften aus späterer Zeit.