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Aktivitäten

Reformation aus katholischer und politischer Sicht

Am Mittwoch (15. 11.) November 2017, hält Hans Jürgen Warnecke um 1940 Uhr einen Vortrag (mit Bildern) im Nepomuk-Forum mit dem Thema "Die Reformation in Steinfurt in katholischer und politischer Hinsicht".

1507 gab es einen großen Streit zwischen der Borghorster Äbtissin Agnes von Diepholz und ihrem Pfarrer an der Nikomedes-Stiftskirche. In der Folgezeit hat der Magdeburger und Mainzer Erzbischof, der spätere Kardinal Albrecht von Brandenburg, Hauptgegner Martin Luthers, mehrfach für das zu Magdeburg gehörende Stift Borghorst geurkundet. Hier regierten von 1533 - 1603 drei protestantische Äbtissinnen: Jacoba von Tecklenburg, Margarethe zur Lippe und Anna von Daun. Historiker Warnecke wird darüber berichten, dass die Bentheim-Steinfurter Grafenfamilie in dieser Zeit politisch sehr klug, vorsichtig und abwägend agierte. Mehrfach traten die Gräfinnen Walburg von Brederode und Magdalena von Braunschweig handelnd in den Vordergrund. Der Konfessionswechsel vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis endete in Burgsteinfurt am 8. April 1591 mit dem Bildersturm. In Borghorst kam 1603 die großartige, betont katholische Äbtissin Agnes von Limburg-Stirum zur Regierung, die das Stift  fast bis zum Ende des 30jährigen Krieges mit männlicher Tatkraft und großer Umsicht leitete wie auch die in Personalunion mit ihr verbundenen Stifte Hoch-Elten, Vreden und Freckenhorst.

Der Eintritt zu der Veranstaltung mit Hans Jürgen Warnecke ist frei.