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Aktivitäten

Neue Schutzhütte wird eingeweiht

Am 23. April (Sonntag) um 12 Uhr  wird die neue Schutzhütte an der Radbahn  in Höhe des ehemaligen Betriebsbahnhofs Hollich durch Landrat Dr. Klaus Effing offiziell eröffnet.

In der Bauernschaft befand sich der Betriebsbahnhof Hollich bestehend aus einem 800 m langem Überholgleis (entspricht einer Zuglänge von 120 Achsen) und in dessen Mitte ein zweigeschossiges Stellwerksgebäude. Hier konnten die schnelleren Eil- und Personenzüge die langsameren Güterzüge überholen bzw. einen entgegen kommenden Zug kreuzen.

Im Stellwerk saß in Wechselschicht jeweils ein Fahrdienstleiter, der die

vorhandenen zwei Weichen und die in voller Ausstattung vorhandenen Signale stellen musste. Die Dienstbezeichnung des Stellwerkes lautete "Hf "= Hollich, Fahrdienstleiter. Zusätzlich bediente er noch zwei so genannte Fernschranken, die am Ende und am Anfang des Betriebsbahnhofes jeweils einen Überweg absicherten.

Der Hollicher Bahnhof gewann an Bedeutung, als hier in den 1970er Jahren eine Teer- oder Bitumenmischanlage installiert wurde, die den Schienenweg zur Anlieferung der erforderlichen Rohstoffe wie Schotter usw. nutzte.

Nachdem das Ausweichgleis im Mai 1983 abgebaut und alle Signale entfernt waren, wurde der bisherige Betriebsbahnhof Hollich zu einem (Schrankenwärter-) Posten mit der Nummer 51 abgestuft worden, denn der ursprünglich mit der Nummer 51 gekennzeichnete Posten an der Wettringer Straße war schon abgebaut worden, so dass die Nummer 51 nun zur Verfügung stand

. Auf dem

Stellwerk waren zum Schluss hauptsächlich: Johann Wilmer und Bernhard Rummeling,aus Hollich, Gerd Elfers, Erwin Alfers aus Burgsteinfurt, beschäftigt.

Am 28. September 1984 fuhr der letzte Personentriebwagen auf der Strecke und der danach eingeschränkte Güterverkehr wurde ebenfalls Ende 1992 eingestellt.

Am 11. und 12. Januar 1989 ist das ehemalige Stellwerkgebäude abgebrochen worden. Das nicht mehr benutzte Streckengleis hat dann noch jahrelang zum Abstellen von Güterwagons gedient.

Die anliegenden Kommunen der Bahnlinie Rheine -Coesfeld - Rheine, Neuenkirchen, Wettringen, Burgsteinfurt, Horstmar, Laer, Rosendahl und Billerbeck - haben die Schienenstrecke erworben und von 2008 bis 2012 gemeinsam mit den Kreisen Coesfeld und Steinfurt in einem Fuß- und Radweg, RadBahn Münsterland genannt, umgebaut.

2016 haben die Müller der Windmühle Hollich ehrenamtlich und unentgeltlich eine Schutzhütte als Regenunterstellmöglichkeit für die RadBahn-Nutzer gebaut. Darauf weist auch eine Tafel an der Hütte hin.

Am Einweihungstag gibt es ab 11.30 Uhr Grillwürste und Getränke.